Welcher Fisch darf noch auf den Tisch?
© Sonia Schadwinkel / GreenpeaceWer gerne Fisch isst, hat ein Problem: die großen Fangschiffe der Fischindustrie fischen weltweit die Meere leer. Von zehn Fischarten sind drei überfischt, das heißt, sie stehen vor dem Aussterben. Sechs weitere Arten stehen kurz vor der Überfischung. Nur einer der zehn Arten geht es gut, etwas dem Afrikanischen Wels.
Das bedeutet: wer Lust auf Fisch hat, muss sich gut informieren, wie es um den Fisch in der Kühltruhe vom Supermarkt oder im Fischladen steht. Zu beachten ist, wo der Fisch gefangen wurde und auch, auf welche Art, also mit welcher Fangmethode. Zum Beispiel der Hering: Zwar ist der Heringsbestand noch vergleichsweise gut,wurde er aber in bestimmten Fanggebieten im Nordost- oder Nordwestatlantik gefangen, kauft man ihn lieber nicht. Den Arten geht es also nicht überall gleich gut oder gleich schlecht.
Darum hat Greenpeace den Fischratgeber entwickelt. Gerade ist eine neue Version erschienen. Der Fischratgeber gibt Übersicht über 115 Fischarten. Mit den Farben rot (Finger weg vom Fisch!) und grün (Fischbestand ist okay!) bewertet der kleine Ratgeber die Arten,- je nachdem wo und wie sie gefangen wurden. (Dieses Video erklärt dir, wie du den Fischratgeber benutzen kannst.)
© Sonia Schadwinkel / GreenpeaceTrotzdem warnt Greenpeace: wenn auf der ganzen Welt weiter so viel Fisch gegessen wird, wie in den vergangenen Jahren, sind die Meere bald wirklich leer. Sandra Schöttner ist Meeresexpertin bei Greenpeace und rät: “Fisch sollte als Delikatesse betrachtet werden, für die man sich selten und bewusst entscheidet“.
Du kannst den Fischratgeber hier herunterladen, als App auf dein Handy laden oder kostenlos bei Greenpeace unter der Telefonnummer 040-306180 bestellen. Außerdem gibt es den Fischratgeber jetzt auch als Kühlschrankposter!
Hier geht es zur Themenseite "Meere und Wale".
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