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 © Paul Langrock / Zenit / Greenpeace
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Raus aus der Braunkohle!

Warum sprechen Klimaexperten davon, dass wir „aus der Braunkohle raus müssen?“ Die wichtigsten Antworten zum Thema Braunkohle und Klimaschutz.

Was genau ist Braunkohle?

Braunkohle ist ein fossiler Brennstoff. Beim Wort Fossil denkst du vielleicht an versteinerte Schnecken oder an Dinosaurier und bist damit auf der richtigen Spur: Braunkohle hat sich aus abgestorbenen Pflanzen und Tieren gebildet, die vor Urzeiten gelebt haben und auf den Erd- und Meeresboden gesunken sind. Wie alles Organische bestanden auch sie aus Kohlenstoff und Kohlenstoffverbindungen. Immer mehr Schichten dieser organischen Reste lagerten sich in Jahrmillionen übereinander und wurden durch Fluten, Schlamm und Wasser zusammengepresst. Zunächst entwickelten sie sich zu Torf, durch weitere chemische Prozesse dann zu Braunkohle.

Braunkohle als Brennstoff

Seit dem 12. Jahrhundert ist Kohle als Brennstoff bekannt. Wichtig wurde sie mit der industriellen Revolution. Dampfmaschinen, die in Fabriken zum Einsatz kamen, im Bergbau, in Lokomotiven oder in der Schifffahrt, wurden jetzt mit Kohle befeuert. Die Kohle wurde in einem großen Wassertank verbrannt, um einen Kolben in Bewegung zu setzen, der die Maschine antrieb. Was die Menschen noch nicht wussten: Die Verfeuerung von Kohle setzt Kohlenstoffdioxid frei, ein Treibhausgas, das in großen Mengen produziert zur Erderwärmung beiträgt. Die heutige Klimakrise ist Folge dieser Erderwärmung.

Mit Volldampf in die Klimakrise

Lange Zeit war den Menschen nicht bekannt, wie klimaschädlich die Verbrennung von Kohle ist – heute wissen wir es. Trotzdem wird immer noch ungefähr 40 Prozent des weltweiten Stroms mithilfe von Braun- und Steinkohle erzeugt. Die Steinkohle wird dafür unterirdisch im Bergbau aus dem steinigen Erdreich geschlagen beziehungsweise gebohrt. Braunkohle wird im Tagebau abgebaut. Tagebau bedeutet: das Erdreich, in dem sich Braunkohle befindet, wird von oben zugänglich gemacht. Mit riesigen Schaufelradbaggern wird die Erde abgetragen, um an die darunter liegenden Schichten zu gelangen.

 © Chris Grodotzki / Greenpeace © Chris Grodotzki / GreenpeaceIn Deutschland gibt es drei große Braunkohleregionen („Reviere“): einmal das Rheinische Revier, das entlang des Rheins im Dreieck Köln, Düsseldorf und Aachen liegt; das Lausitzer Revier, das bei Cottbus an der deutsch-polnischen Grenze gelegen ist, und das mitteldeutsche Revier bei Leipzig. Zusammen umfassen die deutschen Braunkohlereviere eine Fläche von über 1600 Quadratkilometern – das ist ungefähr so groß, wie die Städte Hamburg und Berlin zusammengenommen.

© Pascal Amos Rest / Greenpeace© Pascal Amos Rest / GreenpeaceDu kannst dir diese Fläche wie eine riesige Mondlandschaft vorstellen, ohne Pflanzen, Bäume oder menschliche Besiedelung. Um die Braunkohle abbauen zu können, mussten tatsächlich ganze Dörfer weichen. Die Menschen, die dort lebten und mit ihren Familien manchmal über Generationen ansässig gewesen waren, wurden einfach umquartiert. Das ging natürlich nicht ohne Protest, aber am Ende entschied die Politik sich fast immer für die Kohle und nicht für die Bedürfnisse und Geschichten der Menschen.

Im Kohlekraftwerk wird die Braunkohle dann in einem aufwendigen, mehrstufigen Verfahren in Elektrizität umgewandelt. Ein Teil der Abfallprodukte, die bei diesem Verfahren freigesetzt werden, gelangen über die Schornsteine der Kraftwerke in unsere Atemluft. Darunter auch giftige Stoffe wie Schwefeldioxid, Feinstaub, Quecksilber, Stickoxide und Arsen. Gesund ist das nicht. Die Luftbelastung kann zu Atemwegs-, Herz- und Kreislauferkrankungen und sogar Krebs führen. In manchen Ländern, zum Beispiel in China und Indien, ist die Luftqualität durch Kohlekraftwerke, den Verkehr und Industrieabgasen so schlecht, dass die Menschen nur noch mit Mundschutz das Haus verlassen, um sich zu schützen.

Klimaschutz geht nicht mit Braunkohle

 © Chris Grodotzki / Greenpeace © Chris Grodotzki / GreenpeaceAuf der Weltklimakonferenz 2015 in Paris beschlossen 195 Länder ein Abkommen zur Rettung des Klimas. Das Ziel: die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen – gemessen an der Weltdurchschnittstemperatur zu Beginn der Industrialisierung (ca. 1850). Zurzeit liegt die Erwärmung schon bei über einem Grad – das heißt, es ist nicht mehr viel Luft nach oben. Um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen schnellstmöglich reduziert werden – das geht aber nur, wenn Stein- und Braunkohle in der Erde bleiben und nicht mehr verfeuert werden. Auch hier in Deutschland müssen wir die Kohle im Boden lassen. Aktuell ist Deutschland Braunkohle-Weltmeister. Ein trauriger Titel. In keinem anderen Land der Welt wird so viel klimaschädliche Braunkohle verfeuert wie in Deutschland. Echter Klimaschutz heißt Ausstieg aus der Kohlekraft – Greenpeace fordert deshalb von der Deutschen Bundesregierung ein Ausstiegsgesetz. Das Gesetz muss verbindlich festlegen, das ab 2030 kein Kohlestrom mehr aus der Steckdose kommen darf, sondern nur noch Strom aus klimafreundlichen Energien wie Sonne-, Wind- und Wasserkraft.

Wie kriegen wir in Deutschland die Energiewende hin, so dass unser Strom in Zukunft nur noch mithilfe von erneuerbaren Energien produziert wird? Greenpeace hat einen Plan entwickelt. Hier stellen wir ihn dir vor.

mehr zum Thema:
Fossile Energien
Klimaschutz
Braunkohle
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