
Mikroplastik aus Waschgel & Co. filtern
© Fred Dott / GreenpeaceIn vielen Kosmetikartikeln befindet sich Mikroplastik: Mini-Plastikkügelchen, die z.B. mithelfen sollen, die Haut von Schüppchen und Unreinheiten zu befreien. Wer das nicht gut findet, hat ein Problem. Denn auf der Packung steht natürlich nicht laut und deutlich: enthält Plastik. Wer weiß schon, dass hinter der kleingedruckten Angabe „Polyethylen“ (PE) oder Polypropylen (PP) auf der Rückseite der Tube Mikroplastik steckt?
Der BUND hat einen Einkaufsratgeber zum Thema Mikroplastik in Kosmetikprodukten herausgegeben – so kannst du sicherstellen, dass dir kein Mikroplastik ins Badezimmer kommt. Ansonsten gilt auch hier, ähnlich wie bei Lebensmitteln: Biologische Naturkosmetikartikel sind immer die bessere Wahl.
Mikroplastik sichtbar machen – so geht’s
© Fred Dott / GreenpeaceDu brauchst:
- einen Kaffeefilter/Teefilter
- eine Kaffeefiltertüte/Teefilterhalter
- eine Kaffeekanne oder ein ähnliches Untergefäß für den Kaffeefilter/Teefilter
- ein halbes Glas Wasser
- einen Löffel
- drei bis vier Löffel eines Testprodukts (z.B. Waschpeeling, Duschgel mit Ölperlen, etc. Mikroplastik erkennbar durch z.B. folgende Angaben in der Produktbeschreibung: PE; AC oder Acs)
Das Experiment
1. Kaffeefilter/Teefilter auf die Kaffeekanne oder anderes Untergefäß setzen. Die Filtertüte jetzt in den Kaffeefilter stecken.
2. Dann rührst du drei bis vier Löffel des Produktes, das du untersuchen möchtest (z. B. Waschgel, Peeling oder Duschmittel) in ein halbes Glas Wasser. Gut umrühren, bis sich das Mittel im Wasser aufgelöst hat.
3. Jetzt gießt du den Inhalt des Wasserglases vorsichtig in den vorbereiteten Filter. Nicht wundern: es kann eine Weile dauern, bis das Wasser durchgelaufen ist – ein Zeichen dafür, dass sich Mikroplastikkügelchen im Produkt befinden.
4. Ist das Wasser durchgelaufen, vorsichtig den Filter öffnen... Befindet sich Mikroplastik im Produkt müsstest du nun die Rückstände erkennen können. Du kannst auch zur Überprüfung mit dem Finger vorsichtig darüber fahren. Fühlst du die kleinen Partikel?
5. Um das Mikroplastik noch sichtbarer zu machen, schabst du die Rückstände vom Filter vorsichtig in ein kleines Glas und lässt sie trocknen. Ganz schön erschreckend, oder?
Als Hilfestellt kannst du auch diesen Film vom Österreichischen Radio Ö3 zum Experiment anschauen!
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