Der Pazifik - das größte Meer der Welt
CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1189519Der Pazifik liegt zwischen Asien und Australien auf der einen Seite (Osten) und dem amerikanischen Doppelkontinent (Nord- und Südamerika) auf der anderen Seite im Westen. Er bedeckt rund ein Drittel der Erdoberfläche und ist damit größer als alle Kontinente zusammengerechnet.
Seinen Namen bekam er von dem portugiesischen Seefahrer Fernando Magellan. Als der nämlich den amerikanischen Kontinent umsegelt hatte, kam er hinter der Südspitze, dem Kap Hoorn, in ruhige Gewässer. Für ihn war es ein "mare paces", ein friedliches Meer. Aus "paces" leitete sich schließlich "Pazifik" ab - obwohl dieser Ozean nicht immer so friedlich ist wie sein Name vermuten lässt. So türmen starke Stürme und Wirbelstürme, die je nach Region Taifun oder Hurrikan genannt werden, oft meterhohe Wellen auf, die so manchen Schiffbruch verursacht haben. Außerdem verläuft rund um den Pazifik ein Ring von aktiven Vulkanen, die einige der gewaltigsten Erdbeben des 20. Jahrhunderts verursachten. Sie sind es auch, die ein Seebeben und damit die gefürchteten Riesenwellen (Tsunamis) auslösen können.
Die tiefste Stelle des Pazifik ist mit 11.034 Metern zugleich der tiefste Punkt der Weltmeere überhaupt: der Marianengraben im westlichen Teil des Ozeans nahe Mikronesien.
Südseeinseln in Gefahr
© Pedro Armestre / GreenpeaceIm Südpazifik gibt es eine Reihe von tief gelegenen Inseln und Inselstaaten, die von den Folgen der Erderwärmung stark betroffen sind. Zum Beispiel die Fidschi-Inseln, Vanuatu, Tuvalu (und viele andere). Auch pazifische Küstenstädte wie Tokio in Japan sind in Gefahr, weil die Klimaerwärmung den Meeresspiegel steigen lässt. Die bedrohten Südseeinseln konnten bei der Weltklimakonferenz in Paris (2015) durchsetzen, dass sich die Länder der Vereinten Nationen auf das Ziel einigten, die Erderwärmung unter 2 Grad Celsius zu halten, aber möglichst bei 1,5 Grad zu stoppen. Nur so halten die meisten Forscher die Veränderungen durch den Klimawandel noch für steuerbar und können die betroffenen Inseln und Küsten vor einem möglichen Untergang gerettet werden.
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